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Egal was Ihr für einen Hund habt, es gibt für jeden ein geeignetes Lastenfahrrad. Ob Dalmatiner oder Spitz, der Hundetransport kann ganz einfach sein. Je nachdem, welche Anforderungen Ihr an ein Rad stellt, könnt Ihr eines von sehr vielen mittlerweile auswählen. Lastenräder unterscheiden sich an vielen Stellen voneinander. Die Größe der Transportbox, die Anzahl der Räder, die Größe Rahmens, die Farbe, die Art der Bremsen, mit oder ohne Elektroantrieb etc.. Das kann ziemlich unübersichtlich werden. In unserem Blog sind wir bereits auf die Besonderheiten von Lastenfahrrädern für Kinder eingegangen und möchten hier die Anwendbarkeit für Euren beliebten Vierbeiner genauer unter die Lupe nehmen.
Wenn es um ein Lastenfahrrad für den Hund geht, solltet Ihr als erstes die Sicherheitsaspekte beachten. Im Straßenverkehr gibt es einige Gefahren, denen Ihr Euch besser nicht aussetzen möchtet. Viele Hundebesitzer gehen oft ein wenig rücksichtslos mit Ihrem vierbeinigen Freund um. Da kann es schon einmal passieren, dass der Hund das Fahrrad lenkt und nicht der Fahrer. Um diesen alltäglichen Schikanen vorzubeugen, ist ein Lastenfahrrad mit Abstand die beste Alternative. Ihr kennt das sicherlich, habt Ihr einen kleinen Hund, kann der neben dem Fahrrad nicht mithalten und wenn Ihr mal den größeren mitnehmen möchtet, ist das gar nicht so einfach.
Mit §28 der Straßenverkehrordnung ist geregelt, dass Tiere, insbesondere Hunde, nicht von Kraftfahrzeugen aus geführt werden dürfen. Dabei formuliert der Gesetzgeber allerdings eine Ausnahme: Wenn der Fahrzeughalter oder die Begleitperson in den Straßenverkehr einwirken kann, um die Situation zu entschärfen, ist das Mitführen eines Tieres gestattet. Es kommt hierbei ein wenig auf die Selbsteinschätzung an. Traut Ihr Eurem Hund zu, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein oder stellt dies eher eine Belastung dar?!
Der Hund wird, wie schon angedeutet, als Transportgut gehandhabt und muss deshalb angeschnallt werden. Wenn Ihr mit 25Km/h in ein Auto hineinfahrt, wird der Hund mit ca dem 12-fachen seines eigenen Gewichts nach vorne geschleudert. Das können gut 300 Kg sein. Ein Gurt, der sich um das Hundegeschirr stecken lässt, ist demnach sehr empfehlenswert, um Eurem Freund ein Maximum an Sicherheit zu gewährleisten.
Zweispurige Lastenfahrräder eignen sich besonders gut, um Kinder damit zu transportieren. Warum also nicht auch Hunden einmal eine Pause gönnen? Viele zweispurige Lastendreiräder können bis zu 150Kg transportieren und stellen für einen Hund gar kein Hürde dar. Mit Ihnen ist ebenfalls die Sicherheit am höchsten, da das Fahrrad nur sehr schwer umkippen kann. Dieser günstige Umstand führt auch dazu, dass kein Fahrradständer benötigt wird. Für den Fahrer ist das besonders in der Stadt sehr günstig, da er sich auf den Verkehr konzentrieren kann und nicht auf die Standfestigkeit des Rads achten muss. Durch den dadurch entstehenden tiefen Schwerpunkt haftet das Lastenrad sehr ruhig und sicher auf dem Asphalt. Dieser sichere Komfort lässt Euch dann natürlich nicht sonderlich schnell fahren. Das solltet Ihr definitiv bei der Wahl des Lastenfahrrads beachten. Die Lenkung kann zu Beginn ein wenig gewöhnungsbedürftig sein, da Ihr es vermutlich nicht gewohnt sein werdet, zwei Räder vorne zu haben.
Vor allem auf Asphalt und geraden Ebenen ist diese Art Lastenfahrrad sehr geeignet. Für das hügelige Bergland würde sich eher ein einspuriges Zweirad anbieten. Allerdings ist die Handhabung bei einem Dreirad für ein Tier wesentlich günstiger. Viele Lastenräder haben eine Einstiegsklappe, die es dem Hund ermöglicht, einfach hineinzulaufen. Diese variieren auch stark in der Höhe. Für einen kleinen Hund sollte es dann doch auch eine kleine Hürde sein, um hineinzulaufen. Auch die Transportbox ist in der Regel hoch genug, sodass kein zusätzlicher Käfig oder gar ein Gitter erforderlich ist. Ein wesentlicher Vorteil eines Lastenfahrrads im Vergleich zu einem Anhänger ist, dass die Box sich im Blickfeld des Fahrers befindet. Das ermöglicht ständige Kontrolle darüber, was Eurer Vierbeiner so treibt.
Einspurige Lastenräder, auch „Long John“ genannt, sind wendiger und schneller, dafür aber auch mit einem gewissen Sicherheitsrisiko ausgestattet. Hunde, die in einem Zweirad mitfahren, sollten ein wenig an das Fahren in einer Box gewöhnt werden. Nicht jeder Hund mag es, wenn die Kurven für eine Steillage sorgen und die Gewichtsverlagerung auch in der Transportbox schwierig ist. Bei einem Kind ist das ein wenig einfacher, da es seinen geeigneten Sitz hat. Ein Hund jedoch muss sich der Box anpassen und hat in der Regel keinen optimalen Sitzplatz. Das sollte allerdings keine Hürde darstellen. Ihr müsst Euch dessen beim Kauf eines Lastenrads für den Hund nur bewusst sein.
Die Lenkung dieses Typs ist entweder über eine Stange oder eine Art Seilzug vorzufinden. Diese zwei Komponenten sind nötig, um die Lenkkraft vom Lenker auf das vordere Rad zu übertragen. Das führt dann folglich zu einem größeren Wendekreis als bei einem normalen Fahrrad, sollte aber hier keine große Rolle spielen. Ein Transportfahrrad ist nun einmal viel größer als ein klassischen Rad.
Bei der Transportbox wird es ein wenig interessanter als beim Dreirad. Die meisten Boxen sind eher flach und offen. Für einen Hund wäre es daher ratsam, wenn die Box mit einem Gitter oder einem luftigen Verdeck ausgestattet werden kann. Das sorgt dann dafür, dass der Hund einerseits genügend Luft bekommt und andererseits nicht einfach so über die kleine Wand springen kann. Sicherlich könnt Ihr Euch auch für ein Transportrad mit Ladefläche entscheiden, sodass Ihr Euch selbst eine Box darauf montiert, die eine höhere Innenwand hat.
Mit einem Elektro-Lastenfahrrad Euren Hund zu transportieren ist mit Abstand die eleganteste Lösung. Es ist nahezu so, als würdet Ihr Motorrad oder Moped fahren. (Nur eben, dass Ihr nicht so viele Abgase produziert) 25Km/h könnt Ihr damit ohne großen Aufwand erreichen und die meisten Elektro-Lastenräder verfügen über eine Schiebehilfe von 6Km/h. Diese Schiebehilfe lässt Euch ganz einfach und ohne größere Bemühungen losfahren. Wenn Ihr viel Gepäck dabei habt und dann noch Euren Hund transportiert, kann das Anfahren an einem Hügel beispielsweise zu einer echten Herausforderung werden.
Vor allem in Großstädten sollte es in den meisten Gegenden Pflicht sein, den Hund beim Fahrradfahren an der Leine zu halten. In einigen kleineren Gemeinden gibt es sicherlich den Leinenzwang, der dann auch eingehalten werden muss. Allerdings kann es auch ziemlich gefährlich werden, wenn der Hund sich erschrickt und plötzlich in eine andere Richtung rennen möchte. Dabei ist es schon gar nicht zu empfehlen, den Hund an den Lenker zu binden, sodass er „nicht wegrennen“ kann. Das kann mit unter auch tödlich für den Fahrradfahrer enden. Wenn der Hund allerdings nicht an der Leine gehalten wird, kann das andere Verkehrsteilnehmer irritieren. Nicht umsonst wird ein Hund beim Transport im Auto als Transportgut gehandhabt, da er sich eben nicht mit allen Verkehrsregeln auskennt. Es gibt noch die Möglichkeit, den Hund an einer sehr dehnbaren Leine zu halten, allerdings ist auch diese nicht unendlich strapazierbar und kann bei einem kräftigen Hund ebenso dazu führen, dass er das ganze Fahrrad mit dem Fahrer umreißt. Besorgt Euch in diesem Fall eine spezielle dehnbare Halterung für Hunde, die Ihr an Eurem Fahrrad befestigt. Wenn Ihr den Hund an der Leine mit Euch führen möchtet, achtet darauf, dass er nicht nur an einem Halsband, sondern einem speziellen Geschirr für Hunde befestigt ist. Das erspart dem Hund einige Qualen. Wichtig ist vor allem, den Hund immer rechts von sich zu führen. So schützt Ihr ihn vor anderen Verkehrsteilnehmern. Selbst wenn Ihr ein Transportrad habt, könnt Ihr dem Hund dann ab und zu auch die Freiheit gönnen und Ihn nebenher laufen lassen. Er kann ja jederzeit wieder zurück in die Transportbox. Gerade wenn er viel auf Asphalt laufen muss, schadet diese Pause sicher nicht.
Wer seinen Hund dann doch lieber in einem Lastenanhänger transportieren möchte, der kann heute auf eine Vielzahl von Angeboten zurückgreifen. In einem Fahrradanhänger ist der Hund sehr geschützt aufgehoben und im Falle eines Unfalls, ist er nicht der erste Beteiligte. Zudem kann der Familienhund dort ganz einfach einsteigen und benötigt keine Rampe oder Ähnliches. Viele Anhänger sind mit einem Netzgitter versehen, dass einerseits genug Schatten bietet und andererseits für gute Raumluft sorgt. Dazu kommt, dass oft auch herausnehmbare Innenwände und -Matten einfach gesäubert werden können.
Der Fahrrad-Handwagen – Eine echte Alternative
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